2011: von Hooksiel nach D.dorf

15.09. bis 24.09.2011 – Vorschau

Unsere geplante Route für die nächste Woche von Hooksiel nach D.dorf:

Seit wir die Malö gekauft hatten, stand für uns fest, dass wir sie für das Winterhalbjahr in die Marina Düsseldorf bringen wollen. Da Wolfgang ja noch im Dienst ist, haben wir hier in Düsseldorf wesentlich mehr Zeit, am Schiff zu sein. So geht es leichter, die Arbeiten durchzuführen, die uns notwendig erscheinen.

Die Überführung von Hooksiel nach Düsseldorf bedeutet, dass wir ca. 450 Kilometer über Kanäle und Flüsse fahren müssen, mit einer Vielzahl von Schleusen und beweglichen Brücken.

Klar und wichtig für uns ist, dass wir auf dieser Fahrt unsere „Lady“ sehr gut kennenlernen werden. Einmal was die Technik betrifft, zum Anderen, was das Manövrieren mit ihr angeht.

Klar ist auch, dass diese Überführung eine intensive Vorplanung braucht. Denn für die Kanäle usw. sind diverse Informationen über Öffnungszeiten, Wasserstände, Funkkanäle, evtl. kurzfristig geplante Einschränkungen und z.B. auch Tankmöglichkeiten und Häfen für Sportboote notwendig.

Auch das Schiff selbst muss dafür entsprechend ausgerüstet sein. Das fing z.B. mit der Beantragung von Schiffskennzeichen an, die bei der Fahrt im Binnenbereich vorgeschrieben sind, sowie der Installation eines kleinen Behelfsmastes für das Toplicht und die Funkantenne. (hierfür konnten wir gut unsere UKW-Notantenne einsetzen).

Für die vielen Schleusen der Berufsschifffahrt nutzen die normalen Fender eher wenig. Hier sind besonders in den Schleusen mit Spundwänden Fenderbretter angesagt, ohne die hier nichts läuft.

Für die zahlreich zu erwartenden Motorstunden empfiehlt sich natürlich eine intakte Maschine, die vorher entsprechend gewartet wurde, und Motoröl für unterwegs einzupacken, sollte auch nicht verkehrt sein.

So war es uns auch ganz wichtig, für den Tag auf dem Rhein z.B., ein sofort einsetzbares und gut funktionierendes Ankergeschirr zu haben, bestehend aus Bug- und Heckanker mit den entsprechenden Ketten und Leinen.

Die vielen notwendigen Informationen hatten wir alle eingeholt und dabei vorher mit diversen Stellen telefoniert. Insbesondere der kleine Ems-Jade-Kanal (EJK) stellte ein kleines Problem dar.

Hier ist nur bis zum 18.09.2011 eine ungehinderte Durchfahrt durch die Schleusen und beweglichen Brücken gesichert. . . . und auch dies traf im Endeffekt nicht ganz zu. Noch einen Tag vor unserer Abfahrt erfuhren wir, dass genau die 1. Brücke des EJK aus Richtung Wilhelmshaven gesehen, wegen Bauarbeiten gesperrt war. Aber zum Glück nicht ganz, sie öffnete morgens einmal um 07:30 Uhr. So war auf jeden Fall die Durchfahrt möglich.

Unsere geplanten Stationen:
15.09.2011 – Do.Anfahrt nach Hooksiel und letzte Vorbereitungen
16.09.2011 – Fr. Jade: Hooksiel – Wilhelmshaven
17.09.2011 – Sa.EJK: Wilhelmshaven – Aurich
18.09.2011 – So.EJK: Aurich – Emden
19.09.2011 – Mo.Ems: Emden – Papenburg
DEK: Papenburg – Lathen
20.09.2011 – Di.DEK: Lathen – Lingen
21.09.2011 – Mi.DEK: Lingen – Münster
22.09.2011 – Do.DEK: Münster – Henrichenburg
RHK: Henrichenburg – Oberhausen
23.09.2011 – Fr.RHK: Oberhausen – Duisburg
Rhein: Duisburg – Düsseldorf
24.09.2011 – Sa.Reservetag

Und wie es immer so ist, wenn man eine Planung macht:

Sie war nicht ganz einzuhalten, da an einem Tag die Wartezeiten an den Schleusen einfach zu lange waren. Da wir ja den Reservetag eingeplant hatten, wurde dies aber nicht zu einem Problem.

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