2012: 22.08. – Automatik tztztz

22.08.2012 – Mittwoch

das Wetter heute um 10:00 Uhr leicht diesig,
Wind: 0 – Temperatur: 10° – Barometer: 1.006 mit 85% Luftfeuchtigkeit –
BSt. Zähler: 2.146,6

Unsere Route heute: von Hoya nach Bremen

08:30h Start bei inzwischen guter Sicht

Die blaue Brücke von Hoya bei Tag

Gegen 10:00h kommen wir an die Schleuse von Dörverden und müssen 30 Minuten warten.

Auf die Damen, fertig zum Gefecht :-))

An der Ostseite sind nur Leitern zum Festmachen. Die Poller sind außer Betrieb.

Wolfgang rief noch vom Steuerstand aus: „Mach doch am Poller fest“. – ich zurück: „Da ist nichts zum Festmachen“. – er zurück: “ Mach endlich fest! Da ist doch ein Poller!! “ – „Nein!“ – kam nur von mir zurück – mein lieber Mann musste sich wie fast immer selbst überzeugen

So ein Pech aber auch, wir halten uns dann an der Leiter mit dem Schleusenhaken fest. Ich stütze uns noch von der Wand ab – ganz schön glitschig und klebrig ist so eine nasse Schleusenwand. Gottlob ist es eine sehr kurze Schleusung, schon nach 5 Minuten fahren wir wieder aus der Schleuse.

12:10h kommen wir zur Schleuse Langwedel

Ankommen – einfahren – schleusen – ausfahren. So lieben wir das :-))

dieses Mal mit Poller!

So fahren wir Bremen entgegen, an BB ist es noch ziemlich ländlich

während man an StB merkt, dass man einer Großstadt entgegen fährt.

Gegen 15:00h erreichen wir unsere letzte Schleuse: die Kleinschifffahrtsschleuse Hemelingen

Ein echtes Highlight, wenn man sie zum ersten Mal von Süden aus befährt!

Es ist eine Selbstbedienungsschleuse mit einem ziemlich langen Schleusenkanal. Spundwände rechts und links.

Wir haben natürlich keine Fenderbretter draußen. Wer vermutet schon in einer Kleinschifffahrtsschleuse Spundwände? Wir zumindest nicht.

Wir machen an StB fest und ich versuche, die dicken Fender so zu halten, dass wir einigermaßen sicher liegen. Die „Bummler“ macht direkt hinter uns fest. Wo ist nun die Selbstbedienung?

Gesine von der „Bummler“ haut 2 Jungs an, die dort als einzige Lebewesen zu sehen sind:
„Auf den schwarzen Knopf drücken“ war die knappe Antwort.
Doch wo zum Geier ist ein schwarzer Knopf? Also tasten wir uns weiter bis zum Ende des Kanals, dort finden wir versteckt an StB eine kleine Anlegestelle: Fender ganz flott ganz tief legen, denn das ist hier eher nur für 2m Boote gedacht. Wolf muss raus, denn der „schwarze Knopf“ ist eine gelbe Vorrichtung an einer Aufhängung. Diese wäre höchstens mit dem Bootshaken zu erreichen gewesen.

Zu allem Überfluss kam bei diesem Manöver ein kurzer aber ziemlich heftiger Regenschauer mit ziemlichen Böen.
Ja, wenn es kommt, dann kommt es eben dicke.

Die Schleuse ist 25m lang, zumindest lt. Beschreibung. Die „Bummler“ und wir passen gerade man eben so rein. Wir an BB, das andere Schiff an StB – hintereinander hätte es wohl kaum gereicht.

Die Bedienung der Schleuse befindet sich an BB, dafür gibt es einen Schwimmsteg, wenigstens ein Vorteil.

15:30h fahren wir aus der Schleuse. Auf der anderen Seite ist der Anlegesteg sehr gut und deutlich zu erkennen. Denn der Anleger ist vor der Spundwand und nicht, wie drüben, eingelassen.

Der Yachthafen des SV Weser direkt am Stadion gelegen.

Die kleine Fähre zum Café Sand

er muss nicht mehr raus :-))

Entlang der Weser

kurz nach 16:00h machen wir in der Marina Bremen fest. Wir liegen im Strom. Es ist ein Längsanleger zur Weser hin und etwas unruhig.

Aber direkt an der Schlachte. Man kann im Leben halt nicht immer alles haben.
Und an Km1 der Unterweser zu Füßen der Stephanskirche. Von gegenüber lässt „Becks“ grüßen, zumindest geruchlich :-))

Auf der „Bummler“ gibt es wieder einen guten Ostfriesentee

Noch ein kurzer Spaziergang zur Schlachte und am Ufer zurück.

an Bord gibt es leckere Bratkartoffeln und eine ziemlich bedrohend aussehende Wolkenwand zieht auf – aber an uns vorbei.

Wenn es nicht passt, dann wird der Fahrerstand eingefahren und die Passagiere müssen den Kopf einziehen, bis es passt :-))

So geht auch dieser Tag zu Ende, mal sehen, wie wir im Strom schlafen. Die Berufsschiffer sind nicht gerade wenig hier.

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