Montag, 17.06.2019
Unsere Route heute: nur Endelave
das Wetter heute in der Frühe: teilweise bewölkt,
Wind: S 3 Temperatur: 15° Barometer: 1020.
Vormittags machen wir eine ausgedehnte Radtour über die Insel. Es ist hier wirklich sehr schön, auch die Fahrt durch das kleine Wäldchen, die offene Landschaft, die an die Heide erinnert. Gepflegte Häuser.
Besonders die schlichte alte Kirche gefällt uns sehr gut.
O-Ton Wolfgang: Am Nachmittag sind wir wieder auf dem Schiff, erledigen Kleinigkeiten und machen unsere Dinge am PC. Abends macht Konstanze eine tolle Omnia-Tortilla, wirklich lecker, danach noch ein kleiner Gang auf die Hafenmole und ein Schnack mit der Marte Meo und der Tag klingt ruhig aus. Morgen wollen wir nach Tunø – kurze Fahrt. Für morgen sind Winde aus Süd, Bft 3-4 angesagt.
18.06.2019 – Dienstag
das Wetter heute in der Frühe: teilweise bewölkt,
Wind: SE 3 Temperatur: 17° Barometer: 1018
Unsere Route heute: Von Endelave nach Tunø
Die Windvorhersage für heute ist konstant aus SSE 3-4 geblieben.
Um 10:00h starten wir und fahren 15 SM gemütlich auf einer Backe und sind gegen 15:00h im Hafen von der Insel Tunø
Rentner Segeln nach Tunø :-))
Heute ist hier im Gegensatz zur Hauptsaison noch genügend Platz (siehe Bild des übervollen Hafens im Hafenguide) – Hafengebühr am Automaten, Karte für Strom und Duschen auch.
Nach einem Mittagsmüsli, versieht Wolfgang die Deckslüfter mit Sicherheitsleinen.
Beim Segeln ist heute leider die Bedienleine für die Windfahnensteuerung gerissen. Wie gut, dass mein Mann wieder mal etwas reparieren kann;-))
Nach dem Essen ein kleiner Gang, u.a. zu einem Verkaufsstand für Gemüse/Obst und ein kleiner Schnack am Abend muss sein
19.06.2019 – Mittwoch
das Wetter heute in der Frühe: teilweise bewölkt,
Wind: NE 2 Temperatur: 17° Barometer: 1011
Unsere Route heute: nur Tunø
Die Sanitäranlagen sind einfach, aber sauber und brauchbar. Auch an die Kinder wird hier, wie überall in Dänemark gedacht
O-Ton Wolfgang: Zunächst nähe ich heute die Steuerleine der Windfahne wieder zusammen, dann schaue ich mir die Ruderanlage an, die, wie gestern auch schon bei der Einfahrt in den Hafen, sehr schwergängig ist. Zuerst sehe ich am Quadranten nach und werde dort auch sofort fündig. Der Arm für den Autopiloten ist stark verbogen, so dass das vordere Teil an der Holzverkleidung reibt und auch die Schubstange die Biegung nicht mehr ausgleichen kann. Diagnose: Offensichtlich habe ich gestern beim Segeln einmal vergessen, den Arretierungsstift des Steuerrades herauszunehmen, bevor ich den Autopiloten eingeschaltet habe. Dieser hat offensichtlich solche Kraft, dass er den doch recht stabilen Arm verbiegen konnte. Es laufen zig Überlegungen ab, wie ich den Arm reparieren lassen kann. Die erste Entscheidung war, in Ebeltoft nach einer Reparaturmöglichkeit zu suchen, und wenn das dort nicht geht, den Arm an den Schweißer in Jever zur Reparatur zu schicken, und dieser würde mir das Teil dann zu einer Adresse in Dänemark/Schweden zurückschicken.
Wir machen dann einen Spaziergang zur „Stadtmitte“, um beim Kaufmann ein paar Sachen zu besorgen. Natürlich darf der Gang in die Kirche nicht fehlen. Sie hat als Besonderheit keinen normalen Kirchturm, sondern einen Leuchtturm.
Unterwegs treffen wir unsere Mitfahrer, die die Insel ja schon kennen. Joachim zeigt uns u.a. eine alte ziemlich verkommene historische Schmiede, die man durch die geöffnete Tür betreten kann. Mein lieber Mann sieht sofort den großen festen Schraubstock, einen Amboss und diverse Hämmer. Joachim findet ein Werkzeug, das man als Hebel zum Biegen nutzen kann.
O-Ton Wolfgang: Sofort überlege ich, ob ich mit diesen Möglichkeiten den Arm des Autopiloten selbst reparieren kann. Wieder auf dem Schiff nehme ich das verbogene Teil und zurück zur „Schmiede“. Es gelingt mir ganz gut, den Arm wieder in seine ursprüngliche Form zu bringen. Nach dem Einbau auf dem Schiff fällt ein erster Test positiv aus. Ich denke, dass wir das 1. Problem gelöst haben.
Das einzige Problem bei der ganzen Sache war nur: Wolfgang ist wahrscheinlich so freudig erregt über den positiven Ausgang, dass er die niedrige Türe nicht richtig eingeschätzt hat und voll mit dem Kopf dagegen gedonnert ist ;-((
Kunst auf der Insel
Den Nachmittag verbringen wir mit Ausruhen und Hafenkino (ein Zweimaster ist vor der Hafeneinfahrt aufgelaufen und versucht dann ein Anlegemanöver mit permanentem Bugstrahlruder-Einsatz).
Gegen 18:30h geht hier eine ordentliche Gewitterfront durch. Baro 1004, Böen mit bis zu 36 Kn., im Schnitt 30 Kn und Regen.
Morgen soll die Reise nach Ebeltoft gehen. Es sind Winde 3-4 Bft aus westlichen Richtungen angesagt. Eigentlich ideal.
20.06.2019 – Donnerstag
das Wetter heute in der Frühe: total bewölkt,
Wind: SW 4 Temperatur: 17° Barometer: 1004
Unsere Route heute: von Tunø nach Ebeltoft auf der Halbinsel Djursland
Über Nacht hat es geregnet.
09:40h Maschine an und wir segeln nach Ebeltoft, wo wir dann gegen 14:00h im im Trafic-og Lystbådehavn Ebeltoft, in den Boxen an der Kaimauer festmachen.
Die beiden Molenfeuer bei der Hafeneinfahrt
Beim Anlegemanöver falle ich auf dem Vorschiff unglücklich auf meine linke Hand, die etwas dick wird und wir behandeln die vermutliche Verstauchung mit der guten V.Creme. Wolfgang macht einen kleinen Spaziergang Richtung Stadt.
Ein Blick auf die Fregatte Jylland,
aber was für ein Wetter ;-((
Eigentlich wollte er noch geräucherten Fisch holen, bekommt aber nichts mehr. Daher gibt es heute abend nur ein Butterbrot mit Spiegelei.
21.06.2019 – Freitag
das Wetter heute in der Frühe: teilweise bewölkt,
Wind: WSW 2 Temperatur: 15° Barometer: 1010
Unsere Route heute: nur Ebeltoft
Vor dem Frühstück fährt Wolfgang zur Bäckerei, die in südlicher Richtung hinter dem Campingplatz liegt. Dort gibt es wirklich leckere Sachen. Auf der Fahrt dorthin liegen Aldi und Fotox. Also ist unser Weiterleben gesichert :-))
Nach dem Frühstück fährt er mit dem Rad in die Wäscherei, gegenüber dem Glasmuseum. Wäsche kostet 40 DKR, Schleuder extra 2 DKR und Trockner pro Minute 1 DKR. Der Fachmann nimmt 20 Min. und das reicht gut. Zwischendurch fährt er dann zu Aldi und Fotex einkaufen.
Über den Tag haben wir dann noch einige Bastelarbeiten am „Wirbelschäkel“ von Joachim – erfolgreich.
2 Männer und eine Flex, was will man mehr? Da ist die Welt doch in Ordnung :-))
Einige noch über Tag gibt es richtig heftige Regengüsse und dann gegen 18:00h geht der Wind auf durchgehend 24 Kn. Abends gibt es heute frisch geräucherten Fisch mit neuen Pellkartoffeln sehr lecker, aber auch sehr teuer.
22.06.2019 – Samstag
das Wetter heute in der Frühe: die Sonne scheint,
Wind: W 2-3 Temperatur: 14° Barometer: 1022
Unsere Route heute: nur Ebeltoft
das Feuerschiff Skagens Rev in Ebeltoft
Den Vormittag starten die Herren gemeinsam zu einer Besichtigungstour auf die „Jylland“, einem historischen Kriegsschiff (3-Master) incl. einer Besichtigung des Großmasters bis zum Krähennest, 22 m über Deck.
Danach macht Wolfgang noch einen Rundgang durch die Altstadt von Ebeltoft inkl. Besichtigung des „Gamle Radhus“ und einem großen Eis aus dem „Paradies“.
Als er gegen 15:00h zurückkommt, ist unser Hafen voll. Die Herren beschließen, wegen meiner Hand auch morgen noch hierzubleiben. Abends können wir dann am Fest zum „St. Hans“ teilnehmen. Zum Abendessen haben wir den restlichen Räucherfisch und Nussbrot, eine etwas seltsame Zusammenstellung, die aber schmeckt.
23.06.2019 – Sonntag
das Wetter heute in der Frühe: die Sonne scheint,
Wind: E 2 Temperatur: 16° Barometer: 1026
Unsere Route heute: nur Ebeltoft
Vormittags macht Wolfgang die letzten Einkäufe in Ebeltoft, wir genießen dann die Sonne auf dem Schiff.
Abends gehen wir gemeinsam mit J. u. M. ins Café Cro zum Essen.
Gegen 22:00h sind wir wieder auf dem Schiff. Morgen wollen wir weiter nach Grenaa. Meine Hand ist wieder ok. Es sind für morgen Wind aus Ost mit Stärken von 3-4 Bft vorausgesagt.
Die 4. Woche ist nun auch vorbei und wir sind immer noch nicht im Götakanal, aber schön war die Reise bis jetzt, geruhsam, dem Alter entsprechend ;-))