2015: W.02 – Verweis vom Hafenprinz :-))

27.07.2015 – Montag

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: E 2 – Temperatur: 16° – Barometer: 1.000 mB.

Unsere Route heute: nur Rendsburg

Da das Wetter über Tag noch schlechter werden soll, beschließen wir, vor erst einmal hierzubleiben. Das war es wohl für heute und die nächsten Tage mit der Weiterfahrt.

Es regnet in Strömen

Der Hafen ist proppevoll, aber ok, wir haben einen guten Liegeplatz und alle Versorgungsmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nähe, es könnte schlechter sein. 

Als der Regen aufhörte, machte sich Wolfgang auf zum Einkaufen, von dem angesagten Wind zwischen 4 – 6 Bft. ist nichts zu spüren. Aber wir liegen ja hier in Rendsburg auch nicht so sehr am Wasser, wer weiß, wie es im Kanal oder auf der Ostsee ausschaut. 

Am Nachmittag kamen die Schauer mit Starkregen jedoch wieder und halten auch bis zum Schlafengehen an. Es war auch wieder Hagel dabei, jedoch nicht so arg, wie am Samstag auf dem NOK. 

so richtig nach Sommer sieht das ja nicht wirklich so aus.

Es ist frisch, man kann nur alle Schotten dicht machen.

Am frühen Abend läuft die „Mr. Krabs im Hafen ein.
Auch sie sind bereits auf der Heimfahrt.

Dienstag, 28.07.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: W 3-4 – Temperatur: 16° – Barometer: 995 mB

Unsere Route heute: nur Rendsburg

Wir krabbeln erst gegen 10:00h aus der warmen Koje, warum? Seit dem ersten Wachwerden am frühen Morgen schüttet es wie aus Eimern. Es muss wohl über Nacht recht heftig gewesen sein, im Cockpit ist trotz Kuchenbude einiges nass. 

Am Nachmittag erwischen wir ein trockenes Zeitfenster, machen einen Bummel durch das Städtchen und statten der Marienkirche einen Besuch ab.

Hier müsste man eine leichte Renovierung stattfinden :-))


Abends kommt die Crew der „Mr. Krabs“ zu uns an Bord, und wir verbringen einen schönen Abend, allerdings bei geschlossener Kuchenbude, da der Regen einfach nicht aufhören will.

Mittwoch, 29.07.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: W 3-4 – Temperatur: 16° – Barometer: 1.000 mB.

Unsere Tour heute: nur Rendsburg

Das Wetter ist wie gestern, einziger Unterschied: das Baro ist um 5 Striche gestiegen. Das lässt doch mal hoffen, oder?

Der Tag lässt keine Pläne für draußen zu, da es immer wieder schauert, aber dafür kann ich mich mit guten Gewissen mal wieder ausführlicher meiner Arbeit widmen und den Nachwuchs füttern :-))

Am Abend machen wir noch einen kurzen Besuch auf der „Mr. Krabs“ und hoffen, dass sich das Wetter wieder bessert, brav waren wir auf jeden Fall und haben auch täglich unseren Teller leer gegessen, an uns kann es also nicht liegen.

Donnerstag, 30.07.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: W 4-5 – Temperatur: 13° – Barometer: 1.004 mB

Unsere Tour heute: nur Rendsburg

Was soll man sagen? Regen und nichts als Regen, dazwischen zwar ein paar lichte Momente.
Aber der nächste Schauer kommt. Also weiter warten, nur das Baro steigt, man soll es nicht für möglich halten. 

Wolfgang wartet auf den Sommer

Am Abend machen wir die Heizung an, sie soll ja sowieso einmal im Monat durchgeblasen werden und heute ist so ein Moment. 

Freitag, 31.07.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: W 3 – Temperatur: 15° – Barometer: 1.016 mB.

Unsere Tour heute: nur Rendsburg

Seit vielen Tagen hören wir beim Aufwachen zum ersten Mal keinen Regen und das Baro steigt immer noch, Hoffnung keimt auf.

Ist der Pavillon neu?

Ein Knäuel Jungschwäne in der Sonne

Wir wären auch heute weitergefahren, doch dann entdecken wir eine kleine Undichtigkeit am Decksstutzen der Absaugleitung zum neu eingebauten Fäkaltank. Das hat natürlich Vorrang. Wir machen dann mal eben :-)) Aber das kennt man ja, bis alles wieder ok ist, ist der halbe Tag vorbei, und so steht für Morgen nun endgültig unsere Weiterreise fest, zumal am frühen Nachmittag das Baro schon auf 1020 steht

Samstag, 01.08.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: keiner – Temperatur: 13° – Barometer: 1.020 mB.

Unsere Route heute: von Rendsburg bis Strande

Wir stehen früh auf, im Schiff sind es 13° – ist das unser deutscher Hochsommer? Aber wir sehen die Sonne aufgehen, es kann also nur besser werden. 
Wir stellen fest, dass die Strecktaue bei dem vielen Regen eingelaufen sind. Das muss reklamiert werden. Die Reklamation haben wir auch gemacht, mit dem Ergebnis, dass der Verkäufer sich auf „Veränderungen im Toleranzbereich“ herausgeredet hat.

Gegen 08:30h starten wir und verlassen Rendsburg in Richtung Kiel.

Tschüss Rendsburg

…und wieder ist ein „Boot“ fast fertig gestellt :-))

man könnte fast meinen, da passt nix mehr daneben

Achtung, nein, hier kommt kein Karton :-)) Nein …
Achtung, hier liegt ein Schleusentor herum

Die Schleuse Holtenau erreichen wir kurz vor 12:00. Wir machen am Wartesteiger fest und warten dort eine gute Stunde.

Kurz nach 13:00 kommt das weiße Blinklicht: Aus der Schleuse kommen die „Heimfahrer“ entgegen, aufgeschnürt wie eine Perlenkette

da liegen wir nun neben so einem großen Pott in der Schleuse und kommen uns noch kleiner vor

Kurz vor 14:00 fahren wir aus dem NOK in die Kieler Förde, wo wir auch wieder von einem Gewimmel von verschiedensten Schiffen empfangen werden, die in die Schleuse wollen.

Wir fahren bei Wind NNE4 entlang der grünen Tonnen und passieren den  Leuchtturm Friedrichsort 

dann sehen wir noch die Gorch Fock in Aktion

Nach einer Stunde Fahrt machen wir dann auch im Yachthafen Strande fest. Wir hatten die erste freie Box genommen, viel zu groß für uns, aber da vor dem Hafen noch eine richtige Hackwelle war und wir deshalb noch keine Fender draußen hatten, kam uns die Größe gerade recht. 

Der Hafen ist für einen Langkieler aufgrund der engen Boxengassen nicht so ganz geeignet :-)) Auch die sanitären Anlagen sind nicht unbedingt die erste Wahl. 

Wir machen noch einen kleinen Spaziergang und haben im Cafe Kaiser am Strand einen Kaffee und Kuchen genossen.

Dann lassen wir es ruhig angehen und morgen geht es weiter. 

Sonntag, 02.08.2015

das Wetter heute: es regnet immer wieder,
Wind: W 1 – Temperatur: 18° – Barometer: 1.021 mB

Unsere Route heute: von Strande nach Eckernförde

gestern alte Hackwelle – heute glatt wie ein …

Wolf hat bei diesen Windvoraussagen das Windfahnenruder auf der Badeplattform verstaut.

Nach dem Frühstück starten wir gegen 10:30, noch etwas ungewohnt, einfach so loszufahren, wann man will. Gezeiten usw. hier ein Fremdwort. Das hat auch was für sich und ist nicht zu verachten.

der Eisbrecher Stettin mitten im Sommer auf der Ostsee :-))

Gegen 16:30 sind wir an der Hafeneinfahrt des SCE-Eckernförde. Uns winkt jemand in eine freie Box, wieder sehr groß.

Aufgrund eines Hinweises des „Hafenprinzen“ auf seiner ca. 40 Fuß Großserienyacht „Also ich hab‘ da mal eine Frage. Warum legen Sie mit Ihrem kleinen Boot eigentlich in so einer großen Box an?! Da müssen wir mit unseren großen Schiffen dann später immer suchen“,  verlegen wir dann gegenüber in eine kleinere Box. Dort werden wir mit den Worten: „bei uns ist es auch viel schöner“ freundlich und nett aufgenommen. 

Der Hafen ist sehr großzügig angelegt, die sanitären Anlagen sind tipptopp und auch die Gebühren von 14 € sind für das alles sehr zivil, inkl. Strom, die Dusche kostet 50 Cent

Am Abend gab es frisch geräucherte Forelle aus dem Hafenrestaurant. Superlecker.

In Eckernförde ist auch irgendein Sommerfest, und wir hören die Musik über die Bucht bis zu uns und sehen in der Ferne das beleuchtete Riesenrad.
Gegen 22:00 machen sich einige Vereinsmitglieder aus dem Hafen mit ihren Booten auf, sie genießen wohl aus der Nähe ein wunderschönes Feuerwerk. Wir haben aber auf dem Schiff auch einen Logenplatz, was jedoch den großen Vorteil hat, dass die Musik nicht ganz so laut war :-))

Eine weitere Woche ist wieder vergangen und wir sind in Eckernförde angekommen. Hier werden wir uns wohl ein paar Tage Zeit lassen.

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